Wohooo es ist ganz ganz kurz vor Heilig Abend und die Spannung steigt. Ich habe alle Geschenk fertig und sie warten darauf verpackt zu werden. Es gibt so viele Arten Geschenke zu verpacken und alle sind toll und sehen wunderbar aus. Aber leider sind viele Verpackung sehr vergänglich und können meistens nur einmal verwendet werden. Geschenkpapier und Packpapier sehen nach dem auspacken einfach nicht mehr schön aus. Meine Oma würde mir jetzt die Ohren lang ziehen und mir sagen das man das sehr wohl mehrfach verwenden kann, man muss es nur vorsichtig auspacken und dann aufbügeln. AUFBÜGELN…Geschenkpapier?! ICH? Ne liebe Oma, ich bügle schon normale Sachen nicht, die man eigentlich bügeln sollte und bei Geschenkpapier ist die Grenze der Sparsamkeit bei mir erreicht.
Da meine Oma aber eigentlich doch recht hat und ich ein großer Fan davon bin Dinge mehrfach zu verwenden und mein Herz natürlich auch für Upcycling schlägt zeig ich Dir heute eine Verpackung die man unbegrenzt weiter benutzen kann. Wie jetzt, so was gibt es nicht? Gibt es doch und es heißt: FUROSHIKI.
Furoshiki sind japanische quadratische Tücher die zum Verpacken genutzt werden. Perfekt für Weihnachten, denn da wird verpackt bis die Finger taub sind :-) Du kannst jetzt quadratische Tücher mit hübschen Weihnachtsmotiven kaufen oder selber machen.
Was Du brauchst:
- Baumwollstoff (z. B. alte Kissenbezüge, Tischdecken, Stoffreste)
- Stoffschere
- Nähmaschine
- Stofffarbe
- Moosgummi
- Träger für das Moosgummi (z. B. Acrylblock, Holzstück)
- eventuell Stempel
Ich hatte noch einige Stoffreste übrig die von der Größe her perfekt für Furoshiki-Tücher sind. Zuerst müssen die Tücher quadratisch zugeschnitten werden, die Größe hängt von dem Geschenk ab das Du einpacken möchtest. Am besten Du legst es vor dem zuschneiden auf den Stoff und schätzt die benötigte Größe ab (Originalgröße ist 90 cm x 90 cm).
Nun faltest Du die Ränder doppelt nach innen, so dass die Schnittkante nicht mehr zu sehen ist. Damit die Ränder so bleiben, bügelst Du sie kurz. Dann kannst Du die Ränder mit der Nähmaschine absteppen. Jetzt ist das Basis-Furoshiki fertig und bereit verschönert zu werden.
Du kannst dein Tuch mit der Stofffarbe bemalen oder bestempeln. Ich habe mir aus Moosgummi einen Stempel geschnitten und diesen auf einen Acrylblock mit doppelseitigem Klebeband befestigt. Und jetzt fängt der Spaß an: Stempeln! Einfach nach Lust und Laune drauf los stempeln, bis Dir dein Tuch gefällt. Bei dünnen Stoffen kann sich die Farbe durchdrücken, deshalb solltest Du unbedingt alte Zeitung oder ein Tischset aus Plastik unterlegen.
Sobald die Farbe trocken ist, kannst Du die Farbe fixieren. Das geht meistens durch Bügeln oder erhitzen im Backofen. Ist alles fertig, kannst Du deine Geschenke einpacken. Das japanische Umweltministerium hat eine Anleitung mit Bildern veröffentlicht. Dort findest Du die richtige Falttechnik für dein Geschenk! Auf Youtube findest Du auch einige Videos in denen einzelne Falttechniken gezeigt werden, wie z. B. dieses Video.
Falls Dir diese Falterei zu umständlich ist, kannst Du dir auch kleine Beutel selber nähen oder fertige Beutel kaufen und bestempeln.
leckerbox says
Schöne Idee…ich habe gestern in Packpapier verpackt, ist billiger wie Geschenkpapier und sieht meiner Meinung mit Stoffbändern auch wesentlich hübscher aus. Die Japaner verpacken hauptsächlich Ihre Bentos in Furoshiki um sie mit zur Arbeit zu nehmen…
Einen schönen vierten Advent wünsche ich Dir…
LG
Simone :-)
christina says
Guten morgen Heike-Kind.Das ist ja ne geniale Idee.
Wau.LG und nen schönen 4.Advent aus Lintorf