Diese Woche möchte ich Dich in die sächsische Schweiz entführen und Dir von meinem Urlaub auf den Spuren der Maler berichten. Einen wirklich hübschen Weg haben die Pinselschwinger und Farbmischer sich erwandert, absolut sehenswert! Zu jedem Reisebericht gibt es ein typisch sächsisches Rezept. Jedoch sind die Rezepte vegetarisch, was dem einen oder anderen Sachsen aus meinem Freundeskreis den Angstschweiß auf die Stirn getrieben hat. Denn bei meiner Frage nach vegetarischen Rezepten die typisch sächsisch sind, sah ich nur in riesengroße Augen. Denn Fleisch gehört zur sächsischen Küche dazu wie das Amen in der Kirche :-) Ein paar Leckeren habe ich trotzdem mit tatkräftiger Unterstützung einer lieben Freundin gefunden und der Anfang macht heute die sächsische Kartoffelsuppe mit Majoran.
Sächsische Kartoffelsuppe für 4 Personen
2 Knoblauchzehen 1/2 Stange Lauch 2 EL Rapsöl 150 g Knollensellerie 100 g Möhre 100 g Petersilienwurzel 1 kg Kartoffeln 1 1/4 Liter Gemüsebrühe 1/4 Liter Milch 1 Lorbeerblatt frischer Majoran Zuerst musst Du das ganze Gemüse schälen und in grobe Würfel schneiden. Den Lauch schneidest Du in Ringe und schwitzt diesen zusammen mit dem gehackten Knoblauch in etwas Pflanzenöl im Topf an. Dann gibst Du das restliche Gemüse hinzu und brätst alles fünf Minuten unter gelegentlichem Rühren an. Dann gießt Du die Gemüsebrühe an, gibst das Lorbeerblatt hinzu und lässt die Suppe bei mittlerer Hitze für 20 Minuten bei geschlossenem Deckel simmern. Ist das Gemüse schön weich, pürierst Du es sämig durch. Zum Schluss gibst Du die Milch hinzu und würzt mit frischem Majoran, Salz und Pfeffer.
Suppeneinlage
Klassisch ist glaube ich eine Suppeneinlage bzw. ein Topping aus gebratenem Räucherspeck. Dazu nimmst Du einige Streifen Räucherspeck, schneidest ihn in Würfel und brätst ihn in einer Pfanne ohne Öl an. Als vegetarische Variante habe ich eine Hand voll Champignons in Würfel geschnitten und in reichlich Öl angebraten. Um diese Variante noch würziger zu machen, kannst Du noch eine kleine Schalotte in Scheiben schneiden und diese mit den Pilzen zusammen anbraten. Zum Schluss habe ich die Pilze noch mit etwas frischem Thymian, Salz und Pfeffer gewürzt.
Meine erste Etappe auf dem Malerweg hat mich 14 Kilometer von Lohmen nach Rathen geführt. Durch den Uttewalder Grund, vorbei am Teufelsgrund und durch die Heringshöhle in die Stadt Wehlen. Dann ein Stück an der Elbe entlang hoch zum Steinernden Tisch weiter zur berühmten Bastei und der Basteibrücke um nach ein paar Stunden in Rathen anzukommen. Die zweite Etappe auf dem Malerweg führte mich von Rathen in den Kurort Gohrisch. Eine wunderschöne und knackige 22 kilometerlange Tour mit drei Gipfeln: Kleine Bärenstein, Königstein und Pfaffenstein. Alle Gipfel sind absolut sehenswert, doch wer nur einen Gipfel erklimmen möchte sollte auf den Pfaffenstein steigen. Für mich war dies der schönste Aufstieg der Tour. Es geht über viele Steinstufen hoch durchs sogenannte Nadelöhr zum Gipfel des Pfaffensteins.
hanna s. says
Ich freu mich über deine Berichte, bin gespannt!
Gestern gabs’s hier ja ein großes Unwetter und es Regnet ununterbrochen. Viele Überschwemmungen, shclammlawinen gab es.
Ich weiß nicht, bist du durch die Schwedenlöcher gewandert? Rathen bis Bastei hoch? Tja, die sind jetzt erstmal nichtmehr begehbar… https://www.facebook.com/szpirna/photos/a.412845862128141.100313.410562045689856/646888748723850/?type=1&theater
allesistgut says
Schöne Idee, Deinen Reisebericht mit sächsischen Rezepten zu würzen. Der Malerweg soll wirklich sehr schön sein. Habe schon viel davon gelesen. In Gohrisch war ich mal eine Woche und habe von dort die Sächsische Schweiz erwandert. ;)
Liebe Grüße
Hanna says
Guten Abend,
die schönen Fotos erwecken bei mir schon die Sehnsucht den Malerweg (zumindest einen Teil davon) einmal zu erwandern und das leckere Kartoffelsuppen-Rezept erweckt trotz Abendessen schon wieder meinen Appetit. LG Hanna
Britti says
Moin moin!
Bei dem Anblick der tollen Foto’s bekomme ich gleich Appetit….
* auf sächsische Kartoffelsuppe
* & einen Tripp durch die sächsische Schweiz.
Viele Grüße Britti