Es gibt Wörter die will man weder hören noch selber aussprechen und dazu gehört definitiv “Dachboden aufräumen”! Wir wohnen jetzt seit ungefähr einem Jahr in unserem Haus, ein spannendes und auch anstrengendes Jahr. Den Umzug hatte ich gut geplant, eigentlich wollte ich zur Umzugsorganisation auch ein paar Videos drehen. Aber eine gute Planung alleine reicht leider nicht, es muss auch alles nach Plan umgesetzt werden. Zwei Sachen haben mir hierbei einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das waren zum einen die Zeit und zum anderen zu wenige Umzugskartons. Wir hatten zwar schon viele Kartons, aber um alles wirklich gut organisiert einzupacken sollte man eigentlich keine Dinge miteinander mischen. Wie zum Beispiel Geschirr und Wäsche oder so. Aber bei einem Umzug kommt halt doch vieles anders als man dachte.
Aber zurück zum Thema. Alle Kartons oder sagen wir die meisten waren beschriftet und unsere Freunde haben an dem Tag geschleppt wie die Weltmeister. Obwohl ich im letzten Jahr so gut ausgemistet hatte waren es unendlich viele Dinge die umgezogen werden mussten. Geplant hatte ich das alle Kisten in die richtigen Zimmer geräumt werden könnten. Die Realität sah dann natürlich anders aus, es standen überall Kartons herum. Es ist halt doch ein Unterschied ob man mit geplanten 50 Kartons umzieht und es dann doch weit mehr sind.
Ich hatte mir zum Ziel gesetzt das alle Kartons ausgepackt sein sollten bis mein Mutterschutz beginnt. Du kannst Dir vorstellen, dass wir in den nächsten Tagen und Wochen mit den Kartons im Haus Tetris gespielt haben, um an unsere Sachen zu kommen. Viele der Kartons sind in den Keller gewandert und natürlich auch auf den Dachboden. Das Haus sah irgendwann sehr schön und wohnlich aus, nur haben wir immer wieder Dinge vermisst. Die Kartons im Keller habe ich nach und nach ausgepackt oder ebenfalls auf den Dachboden geschleppt. Da wir aber immer noch Dinge vermissten oder es immer ein absolutes Grauen war diese auf dem Dachboden zu suchen blieb mir nichts anderes übrig als mich endlich um das Kistenchaos zu kümmern.
10 Tipps zum Dachboden aufräumen
- Nur Dinge aufbewahren die noch benutzt werden
- Sinnvolle Kategorien bilden
- Stabile Ordnungsboxen mit Deckel verwenden
- Einzelne Boxen nicht zu voll stopfen
- Dinge wenn möglich hochkant in die Boxen stellen
- Kleinere Gegenstände in Boxen mit Innenaufteilung aufbewahren
- Dinge einer Kategorie zusammen aufbewahren
- Boxen sinnvoll beschriften
- Platz für neue Dinge lassen
- Dachboden Inventarliste schreiben
[Tweet “10 Tipps für einen aufgeräumten Dachboden! Klappt auch bei Kellern, Garagen oder Abstellkammern :-)”]
Dachboden aufräumen
An einem wunderschönen sonnigen Sonntagmittag bin ich dann bei schlanken 27 Grad auf den Dachboden geklettert und habe mich erst mal hingesetzt und mein “Werk” bewundert. Am liebsten hätte ich den Kopf in den Sand, äh Staub gesteckt. Denn ich hatte zum ersten Mal seit langem keinen Plan wo ich bei den ganzen Kisten und Schachteln anfangen sollte. Aber nach einigem hin und her schubsen von Dingen fing das Chaos langsam an sich zu lichten.
Keinen Müll aufbewahren
Das sagt sich immer so leicht und dann steht doch der kaputte Ventilator auf dem Dachboden, nur weil er schnell wegmusste und er nicht in die Mülltonne passte. Ich denke das ist eins der größten Probleme warum Dachböden halt aussehen wie sie aussehen. Alles was gerade nicht gebraucht wird kommt dorthin und wird vergessen. Frei nach dem Motto “Aus den Augen aus dem Sinn”. Schau alle Sachen durch und sortiere sie wie immer in drei Stapel:
- Abfall, Recycling, Sondermüll
- Verschenken, Spenden, Verkaufen
- Behalten
Sachen in Kategorien sortieren
Den Anfang zu finden ist bei so großen Projekt immer am schwersten finde ich. Aber wenn man erstmal anfängt gleiche Dinge zusammen zu stellen bekommt man eine ganz gute Übersicht. Also habe ich zuerst grobe Kategorien gebildet:
- Sport
- Dekoration
- Kinderspielzeug
Die Sachen habe ich einfach in Haufen zusammen gestellt, so konnte ich genau sehen wie viele Dinge ich pro Kategorie hatte. Leider hatte ich immer so viele Dinge das sie nicht in eine Aufbewahrungsbox gepasst haben. Deshalb habe ich sinnvolle Unterkategorien gebildet:
- Sport
- Wandern
- Wintersport
- Radfahren
- Klettern
- Dekoration
- Ostern
- Herbst
- Weihnachten
- Kinderspielzeug
- Spiele für 2 Jährige
- Bücher für 2 Jährige
- Spiele für 3 Jährige
- Bücher für 3 Jährige
- Brettspiele
Wie Du siehst habe ich sehr viele Dinge auf dem Dachboden. Damit dieser Artikel nicht noch länger wird, erkläre ich Dir meine Dachbodenorganisation am Beispiel des Kinderspielzeugs.
Aufbewahrung in Kisten
Bisher hatte ich die ganzen Sachen in Umzugskartons auf dem Dachboden verstaut. Allerdings musste ich mich schon ein wenig überwinden die Kisten zu öffnen, weil ich jedes Mal ein klein wenig Angst vor Spinnen hatte. Umzugskartons sind ja an vielen Stellen offen und achtfüßige Tierchen lieben es ja gemütlich in dunklen Schachteln. Aber damit ist jetzt zum Glück Schluss, denn seit der Umorganisation sind alle Sachen hübsch ordentlich und spinnendicht in Organisationskisten von SmartStore* untergebracht.
Bei den Kisten war mir wichtig das sie einen Deckel haben und dieser nicht nur lose aufliegt. Deshalb habe ich mich für die SmartStore Boxen der Firma Orthex* entschieden, denn diese kann man an den Seiten fest verschließen. Dazu kommt das ich sie ganz bequem bei Amazon* bestellen kann oder sie direkt im Bauhaus kaufen kann.
Leider haben wir noch kein Regalsystem auf dem Dachboden deshalb habe ich die Boxen übereinander gestapelt. Zum Glück sind die SmartStore Boxen so gut durchdacht, dass ich sie perfekt aufeinander stapeln kann. Naja sie heißen wohl nicht zu Unrecht SmartStore. Die unteren Boxen sind meist große Boxen und darauf stehen kleinere Boxen. Schwere Sachen habe ich direkt in Boxen mit Rollen* verstaut so dass ich sie gut bewegen kann ohne meinen Rücken zu belasten.
Ordnung in den Ordnungsboxen
Insgesamt habe ich rund 30 Kisten zum Dachboden aufräumen gebraucht. Das klingt schon recht viel, aber in allen Kisten habe ich nur so viel verstaut das ich an alles gut heran komme und keine Kiste zu voll ist. Einfach nur die Sachen in die Kisten zu stopfen so dass gerade noch der Deckel zu geht, ist nur für Sachen geeignet an die man nie wieder heran muss. Und dann können die Sachen auch ehrlich gesagt direkt auf den Flohmarkt.
Ziel ist es nachdem der Dachboden fertig aufgeräumt ist, dass Du an alle Sachen leicht heran kommst und sie wieder leicht zurück räumen kannst. Denn nur dann bleibt die Ordnung auch. Zum Beispiel habe ich alle Bücher und Spiele hochkant in die tiefen SmartStore Classic 16* gestellt, so dass ich von oben die Titel lesen kann. So finde ich direkt das was ich suche und kann es auch ganz einfach zurück stellen. Bei den Spielen habe ich dir Spielkartons mit einem Gummi fixiert damit der Deckel nicht aufgeht.
Boxen mit Innenaufteilung
Hast Du eine Kategorie in der sich viele kleine Dinge befinden kann es sinnvoll sein diese in spezielle Organisationsboxen zu verräumen. Von SmartStore gibt es dazu einige Boxen mit Einsätzen, für die ganzen Spielzeugfiguren, Autos und Tiere habe ich die SmartStore Classic 15 mit 6 Einsätzen*verwenden. So ist alles schön sortiert und ich kann die Becher einzeln rausnehmen. Für noch kleine Teile finde ich Sortimentskoffer* super praktisch.
Boxen beschriften
Das beschriften der Boxen finde ich gerade auf dem Dachboden sehr wichtig. Denn hier verwahrst Du Sachen die Du nicht täglich benutzt, dass heißt Du vergisst was genau in den Boxen ist. Deshalb solltest Du die Boxen beschriften. Ich habe dies unterschiedlich stark detailliert. Beim Spielzeug habe ich zum Beispiel nur “Spielzeug ab 2 Jahren” drauf geschrieben. Bei meiner Weihnachtsdeko jedoch etwas detaillierter was sich in den einzelnen Kisten befindet.
Etwas Platz lassen
Meistens reserviere ich mir ein Regalbrett, Schublade oder einen bestimmten Platz für die Dinge die ich organisiere. Ist der Platz voll darf ich nichts mehr kaufen oder muss bei jedem neuen Teil ein altes Teil dafür weggeben. Auf dem Dachboden bin ich nicht ganz so streng, dort lasse ich etwas Platz um flexibel zu sein. Hier habe ich noch einige leere Boxen für Kleidung und Spielzeug aus der mein Sohn heraus wachsen wird. So etwas ist vorher schlecht zu planen und auf dem Dachboden ist dafür Platz genug.
Dachboden Inventarliste schreiben
Hier noch ein nützlicher Tipp gegen das Vergessen von Dingen. Ich weiß nicht wie oft ich zuerst auf den Dachboden gekrabbelt bin um dann in den Keller zu laufen um das gesuchte Teil dann letztendlich in der Garage zu finden. Damit mir das in Zukunft nicht mehr passiert habe ich mir eine kleine Inventarliste geschrieben und dazu noch einen groben Plan wo sich die Sachen befinden. Beides habe ich für Dich als Vorlage zum selber beschriften als Download vorbereitet.
Download der Dachboden Inventarliste
Dachbodeninventar Plan zum Download
Dachbodeninventar Liste zum Download
* Werbung
Bei diesem Artikel handelt es sich um Werbung, dass heißt ich wurde für das Schreiben und Veröffentlichen dieses Artikels bezahlt. Der Artikel wurde von mir verfasst und gibt meine Meinung wieder.
Alex Finsterbusch says
Hallo! Ich bin kürzlich in ein neues Haus gezogen und der Dachboden war ein absolutes Chaos. Dein Artikel kam genau zur richtigen Zeit! Die Idee mit der Dachboden Inventarliste ist einfach genial. Ich habe ein Wochenende damit verbracht, alles zu sortieren und zu organisieren, und jetzt habe ich einen klaren Überblick über alles, was ich besitze. Es ist so beruhigend zu wissen, dass ich nicht stundenlang nach etwas suchen muss.
Heike says
Freut mich das dir meine Inventarliste gefällt ;-)
Lars says
Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Ein aufgeräumter Dachboden bietet einfach einen übersichtlichen Stauraum. Ich finde besonders dieses Kistensystem sehr hilfreich.
Mit besten Grüßen
Lars
Hanna Adams says
Danke für die tollen Tipps zum Entrümpeln des Dachbodens! Wir haben uns vorgenommen, den Dachboden meiner Oma mal endlich zu entrümpeln, weil meine Eltern den Dachboden ausbauen wollen und in eine Gästewohnung umfunktionieren wollen. Gut zu wissen, dass man sinnvolle Kategorien bilden sollte und dann sortieren sollte, was man wirklich noch benutzen wird und was nicht. Ich denke, dass meiste Zeug auf Omas Dachboden wird nicht mehr zu gebrauchen sein.
Lars says
Ich danke Ihnen für den hilfreichen Artikel. Auch der Dachboden sollte regelmäßig entrümpelt werden. Unordnung kann auch Unterschlupf für Ungeziefer bieten.
Mit besten Grüßen,
Lars
Jenny says
Du inspiierst mich ….
immer wieder :-)
Vielen Dank!
Und Respekt an deinen Tatendrang.
Heike says
Ha! Super :-) So stell ich mir das vor. Mein Tatendrang wird momentan nur leider etwas von dem kleinen Kerl hier im Zaum gehalten. Wenn ich an meinen Keller denke kribbelt es mir schon in den Fingern :-)
Luna says
Hey Heike!
Sag mal packst du deine zerbrechlichen Dekoartikel in den Kisten dann auch nochmal mit Zeitung ein? Ich finde es immer nervig das man dann nicht weiß was was ist, aber was anderes fällt mir zum Schutz leider auch nicht ein…..
LG Luna
Heike says
Hi Luna,
meine zerbrechlichen Weihnachtskugeln habe ich in Becher gelegt, so zerbrechen sie nicht. Den Blogpost dazu hast Du vielleicht schon gesehen. Andere Porzellan oder Glasdeko habe ich in Papier eingeschlagen. Du könntest um die Deko einen Gummi machen und daran ein Etikett knoten mit einer Beschriftung. So brauchst Du die Sachen nicht immer neu zu beschriften. Ich werde das demnächst mal ausprobieren.
Lieben Gruß
Heike
Marion says
Hallo! Ich mag Ordung, nur ist der Weg dahin immer so beschwerlich, aber aus Deinem Blog kommen viele gute Tips zu diesem Thema. Dafür vorab vielen Dank. Ich bin schon oft umgezogen und deshalb im Training, aber der letzte Umzug (Haus 120 qm mit 3 Kellerräumen, Dachboden, Garage und Garten) war sehr anstrengend. Wir haben ordentlich aussortiert und wurden beim Recyling-Hof vom Personal bereits geduzt. Nun haben wir “nur” 2 Keller und in meinem Keller hatte ich jedes Teil mindestens 1x in der Hand und ich rede hier von Werkzeug, Dekoartikeln, Büchern, u.s.w. Alles auch in durchsichtigen Boxen, wegen der besseren Übersicht und beschriftet. Früher sammelten wir unseren Sperrmüll immer im Keller unter der Treppe, war der Platz voll, ging es ab zum Recycling-Hof. Heute gibt es die Treppe nicht mehr und wir stapeln nun Sperrmüll auf 2 Kommoden. Auf dem Dachboden befindet sich eine Rollstange zum Wechseln von Sommer und Winterkleidung (wobei das bei dem Klima immer schwieriger wird), Koffer und leere Kartons von Artikeln wie Computer, Standventilator, Sprotgeräten u.s.w. Es ist immer wieder befreiend überflüssiges zu entsorgen, verschenken, oder verkaufen.
Die Rabenfrau says
Na, das Problem habe ich nicht, denn wir besitzen keinen Dachboden *g*. Dafür sollte ich vielleicht mal im Keller aktiv werden…
Grüßle
Ursel
Heike says
Hahaha, ich wollte grad sagen :-) Ich glaube die meisten haben da so ein Zwischenlager.
Liebe Grüße
Heike
Jessica Sprenger says
Hallo Heike,
ich musste doch erstmal sehr lachen als ich anfing deinen Artikel zu lesen! Du hast soooo recht! Genauso lief auch unser Umzug vor zwei Jahren ab.. aus geplanten 60 Kartons worden 90, zum Schluss wurden die Sachen nur noch in die Kartons gepfeffert und so fand man die langvermisste Pfanne zwischen Unterwäsche und Dekosteine zerstreut zwischen Konserven! Seufz…
Wir haben immer noch Kartons auf dem Dachboden / Im Keller. Ich habe wirklich versucht aufzuräumen, aber wenn ich das Chaos sehe, fallen mir auf einmal wichtige Sachen ein… Wäsche waschen zum Beispiel, oder muss der Hund nicht nochmal Gassi?
Dank deiner mal wieder sehr hilfreichen Tipps, gibt es nun keine Ausreden mehr!
Vielen Dank!
Heike says
Hi Jessica,
tja da kann man wohl so organisiert und geplant sein wie man will, wenn keine Zeit oder keine Kartons mehr da sind wird es halt chaotisch :-) So ging es mir auch lange Zeit, aber dieser Blogpost hat mir durch mein Motivationstief sehr gut heraus geholfen!
Liebe Grüße
Heike
Bettina Zeitler says
Ohhhh ja….bei mir heißt das böse Wort “Keller”.
Inzwischen wohne ich seit knapp fünf Jahren hier und habe noch immer unausgepackte Kartons im Keller stehen, weil ich mich verkleinert habe.
Aber wenn ich ehrlich bin weiß ich natürlich, dass ich “eigentlich” fast alles ungesehen weg tun könnte. Was ich in der Zeit nicht vermisst habe, brauch ich auch nicht.
Die Boxen gefallen mir SEHR gut – eben weil sie sowohl dicht als auch transparent sind und man nicht unbedingt Regale braucht. Die habe ich nämlich auch nicht….
Ziel Sommer 2016: KELLER
Heike says
Hi Bettina,
oh ja der Keller. Der kommt bei mir auch noch dran. Ich denke im Winter könnte ich mich dazu motivieren :-) Und ja das mit den Boxen kenne ich auch, eigentlich sollte man sie so verschlossen zum Sperrmüll bringen.
Liebe Grüße Heike
PS: ich Drück die Daumen für dein Ziel!
Jenny says
Huhu Heike,
Ich weiß gar nicht warum du so unzufrieden mit den Bildern warst/bist? Dafür, dass es sich um eine Dachboden handelt sehen die Bilder verdammt gut aus…wie immer eigentlich ;-)
LG
Jenny
Heike says
Hi Jenny,
naja so ein Dachboden ist halt kein Törtchen :-) Und deshalb ist mir das fotografieren und bearbeiten schwer gefallen. Aber mit dem Ergebnis bin ich jetzt auch zufrieden, allerdings war der Weg dorthin etwas steinig.
Vielen lieben Dank fürs Kompliment!
Liebe Grüße
Heike