Ein Corsini ist ein Twist des klassischen Negroni. Mit einem Negroni starte ich eigentlich sehr gerne in den Abend. Ein Klassiker mit wenig Zutaten, umso wichtiger ist also die Qualität der Zutaten.
Diese Interpretation habe ich aus dem Le Lion in Hamburg, eine meiner liebsten Bars in Deutschland. Jörg Meyer und sein Team sorgen dort für unvergessliche Abende. Hier stehen nicht, wie leider immer häufiger anzutreffen, die Barkeeper im Vordergrund, sondern immer noch die Drinks. Man kümmert sich um die Gäste und sorgt für eine tolle Stimmung. Jörg Meyer geizt nicht mit Informationen und so kommt man immer wieder an die Rezepte großartiger Interpretationen von Drinks. So wie in diesem Fall.
Was braucht man eigentlich für einen Negroni? Gin, roten Wermut und Campari zu gleichen Teilen. Wie ich bereits sagte, nur wenige Zutaten aber man merkt direkt, dass man es hier mit einem starken Drink zu tun hat. Der Reiz dieses Drinks liegt bei mir in seiner fast perfekten Balance zwischen den Geschmacksrichtungen bitter und süß. Dazu gesellen sich Aromen von Kräutern.
Es gibt zum Negroni gefühlt unendlich viele Variationen und Versuche den Klassiker zu variieren. Eine davon habe ich besonders gerne. Den Corsini.
Drink Rezept | Corsini (Negroni)
Glas: Whiskey Tumbler
30ml Gin (dry)
30ml Cap Corse Quinquina Rouge
15ml Italicus
15ml Campari
Alle Zutaten in einem Rührglas rund 20 Sekunden auf Eiswürfel verrühren und anschließend in ein vorgekühltes Glas auf Eis abgeseihen.
In dieser Version wird der rote Wermut durch 2 andere Zutaten ersetzt. Der Quinquina Rouge ist ein traditioneller Likörwein aus Korsika. Er ist bitter und süß zugleich. Passt also perfekt zu einem Negroni.
Der Italicus ist ein Bergamotte Likör. Die Zutaten für diesen Likör sind Bergamotten, Zedern, Kamille, Lavendel, Zitronenmelisse und gelbe Rosen. Er ist ausgewogen süß und hat eine sanfte Bitternote.
Produktlinks
- Gin – Tanqueray* oder Rutte*
- Cap Corse Quinquina Rouge*
- Campari*
- Italicus*
- Glas Tumbler
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Anni says
Ganz grossartig!! ich warte ja schon seit langem auf diese Kolumnenreihe von Thomas.
Negroni ist übrigens mein go-to-Drink, gerne auch eher herb und nicht so süß.
Den Rutte Gin kenne ich noch gar nicht, danke für den Tipp!
Ich freue mich schon auf unsere Ginsause.
Liebste Grüße aus dem Norden, a***
Heike says
Hallo Anni,
vielen lieben Dank für deinen Anstoß :-)
Liebe Grüße,
Heike
Julius says
Sieht sehr gut aus. Ich freue mich auf die zukünftigen Rezepte :)
LG, Julius