Am Montag habe ich Dir meinen Vortrag von der Blogst Konferenz gezeigt und Dir ein paar Tools zur Blogorganisation vorgestellt. Heute möchte ich Dir meinen Blog Stundenplan zeigen und ein wenig erklären. Auf der Konferenz ist das glaube ich etwas zu kurz gekommen und es gab im Nachhinein noch einige Fragen auf Snapchat und Instagram.
Blog Stundenplan erstellen
Ich habe mich bei der Erstellung meines Stundenplans an meinem Arbeitspensum vor meiner Elternzeit orientiert, als ich noch vollberufstätig war. In der Zeit habe ich drei Blogposts und ein Video pro Woche veröffentlicht. Da möchte ich gerne wieder hin. So strukturiert wie bei diesem Stundenplan habe ich allerdings noch nicht gearbeitet und ich kam pro Tag auf circa zwei bis drei Stunden Arbeit. Freitag, Samstag und Sonntag habe ich sehr viel für den Blog gearbeitet.
Da ich jetzt nicht mehr über so viel Freizeit verfüge oder besser gesagt meine freie Zeit natürlich mit meiner Familie verbringen möchte habe ich mir diesen Stundenplan überlegt. Die Zeiten, die ich normalerweise für die einzelnen Aufgaben brauche habe ich in der letzten Zeit aufgeschrieben und denke das ich damit hin kommen sollte. Falls nicht werde ich den Stundenplan noch einmal überarbeiten. Wie gesagt alles ist ein Prozess und nichts ist ein Muss.
Mein Stundenplan soll nur eine Anregung für Dich sein, welche Aufgaben bei meinem Blog anstehen und wie ich mich organisiert habe. Es ist auch kein MUSS sondern nur eine Motivations- und Organisationshilfe, gestern habe ich mir den Tag auch frei genommen und nicht gearbeitet. Das muss auch mal sein :-)
Stundenplan – Verfügbare Zeit ermitteln
Das wichtigste an einem Plan ist, dass Du ihn einhalten kannst. Den Fehler den ich am Anfang bei meinem Redaktionsplan gemacht habe war mir viel zu viel vorzunehmen. Also überlege Dir ganz genau wieviel Zeit Du für deinen Blog hast, fange lieber mit weniger Stunden an und arbeite dich langsam hoch. Vielleicht hast Du pro Tag eine Stunde oder vielleicht auch nur eine halbe. Ganz egal wieviel Zeit Du hast, fang einfach an zu planen. Momentan hätte ich theoretisch pro Tag acht Stunden Zeit für meinen Blog, aber ich plane im Stundenplan deutlich weniger. So fällt es mir leicht mich an meinen Plan zu halten und es ist realistisch wenn ich nächstes Jahr wieder arbeiten gehe.
Stundenplan – Feste Tage definieren
Mittwoch, Freitag und Sonntag sollen wieder meine festen Tage für Blog- und Videoveröffentlichungen sein. So können sich meine Leser und Zuschauer darauf freuen wenn wieder neue Inhalte da sind. Es ist ein Stück Verlässlichkeit und alle die mich gerne lesen haben etwas worauf sie sich in ihrem Alltag freuen können. Für mich ist es eine Deadline mit der ich gut planen kann und die mir den nötigen Druck gibt zu arbeiten. Ich funktioniere mit festen Terminen einfach besser, sonst schiebe ich die Arbeit immer vor mir her.
Auch hier ist es kein MUSS drei Postings die Woche schreiben zu müssen. Du hast Zeit für einen Blogpost die Woche, grandios! Dann such dir einen festen Wochentag aus. Du möchtest lieber zwei Mal im Monat posten, auch das ist super. Jeder soll sich ganz ohne Zwang einen für ihn passenden Stundenplan erarbeiten.
Stundenplan – Aufgaben festlegen
Nach fünf Jahren bloggen haben sich für mich zehn Aufgaben herauskristallisiert die ich immer wieder mache. Diese Liste ist nicht abschließend und es gibt natürlich noch mehr Dinge die ich erledige, aber mit diesen 10 Punkten schaffe ich eine solide Basis.
Die Aufgaben meines Stundenplanes lassen sich in primäre und sekundäre Aufgaben unterteilen. Alle Aufgaben die sich auf meine Blogposts bzw. Videos drehen sind primär. Alle Aufgaben die ich zusätzlich erledige habe ich in die Kategorie sekundär gesteckt.
Primäre Aufgaben
- Fotos bearbeiten
- Artikel schreiben
- Videos schneiden
- Video upload & Infoboxtext schreiben
- Planung und Recherche
Sekundäre Aufgaben
- Kommentare beantworten
- Technik
- Mails beantworten
- SEO
- To Do Liste für den nächsten Tag schreiben
Noch zu Erklärung ich beantworte jeden Tag Kommentare und Mails, doch einmal in der Woche beantworte ich alles was ich während der Woche nicht geschafft habe. Somit stelle ich sicher das niemand länger als eine Woche auf seine Antwort warten muss. Natürlich ist es besser alles so schnell wie möglich zu beantworten, aber das gelingt mir leider nicht immer.
Stundenplan – Aufgaben konsolidieren
Mittlerweile bin ich auf die Idee gekommen gleiche Aufgaben in einem Rutsch zu erledigen. Deshalb bearbeite ich am Montag Fotos. Maximal eine Stunde, dass heißt es werden manchmal mehr Fotos bearbeitet als ich für die Posts in der Woche brauche, so arbeite ich ein wenig vor. Manchmal schaffe ich auch weniger Fotos dann habe ich die Wahl einen Post mit weniger Fotos als geplant zu veröffentlichen, den Post zu verschieben oder länger zu arbeiten.
Genau so verfahre ich auch bei den anderen Aufgaben, manchmal ist es schon etwas langweilig nur eine Art von Aufgabe zu machen aber es bringt ordentlich Geschwindigkeit. Denn wenn ich mich auf eine Aufgabe konzentriere werde ich richtig gut in dem was ich gerade mache und ich bin schneller fertig. Früher habe ich immer einen Blogpost insgesamt fertig gestellt, also Fotos bearbeitet, Text geschrieben etc. das hat relativ lang gedauert weil das umstellen zwischen den Aufgaben lang gedauert hat. Diese Rüstzeiten fallen so weg.
Stundenplan – Planungstag(e)
Planungstage sind gold wert! Das sind Tage an denen ich nicht “produziere” sondern meine nächsten Posts bzw. meine Produktionstage plane. Wie Du im Stundenplan siehst plane ich montags, hier plane ich meinen Redaktionsplan. Ich gehe die Planung für die nächste Woche durch und plane die Posts für die übernächste Woche. Hier habe ich Zeit mich auf Pinterest und Co rumzutreiben!
Samstag ist ebenfalls ein Planungstag, hier plane ich ganz konkret was ich am Sonntag produzieren möchte. In meinem Redaktionsplan steht zum Beispiel “Kürbisrezept” oder konkreter “Kürbis Mac and Cheese”, dann plane ich am Samstag welches Rezept ich konkret testen möchte. Ich suche mir das Rezept raus, gehe die fehlenden Zutaten einkaufen, überlege mir wie die Fotos aussehen sollen und lege mir alles zurecht. Ach hier habe ich Zeit mich im Internet zu verzetteln. Alles was ich an diesem Tag mache muss nicht strukturiert an einem Stück erledigt werden. Hier habe ich ganz viel Zeit für meine Familie und beziehe alle mit ein. Wir gehen zusammen einkaufen überlegen wann wir welches Rezept essen und so weiter.
Stundenplan – Produktionstag(e)
Sonntag ist mein Produktionstag! Hier wird nicht mehr auf Pinterest rumgegammelt und auch sonst nicht nachgedacht. Alles was ich brauche steht in der Küche bereit und ich kann sofort ohne nachzudenken anfangen. Auch hier nehme ich mir Zeit. Mein Sohn hilft mir beim Kochen oder Backen so gut wie er kann. Oder er lenkt mich ab, ganz egal :-)
Der Vorteil ist das ich jetzt nicht mehr überlegen muss sondern “nur” noch kochen und fotografieren bzw. filmen. An guten Tagen schaffe ich drei Rezepte an schlechten vielleicht keins.
Stundenplan – Puffer einplanen
Bei Schritt eins habe ich mir schon realistisch meine Zeit eingeteilt, die ich für meinen Blog in der Woche aufbringen möchte. Da aber immer etwas dazwischen kommen kann oder ich vielleicht mal keine Lust habe ist ein Puffertag für mich wichtig. Freitag ist dieser Tag! Da erledige ich alles was während der Woche nicht geschafft habe.
Stundenplan zum kostenlosen Download
Du findest meinen Stundenplan schick? Dann kannst Du ihn dir kostenlos in meinem Shop herunter laden. Der Download besteht aus zwei Dateien. In der ersten Datei sind die meine Aufgaben auf der linken Spalte eingetragen und in die zweite Datei ist komplett leer.
Hier der LINK zum DOWNLOAD
Ich würde mich sehr freuen wenn Du mir deinen Stundenplan auf Snapchat oder Instagram zeigst!!!
Ann-Christin says
Hallo Heike, vielen Dank für die Idee mit dem Stundenplan! Ich sitze gerade über meinem und überlege, wie viel Zeit ich für was brauche… Ich hatte sogar für meine Tochter und als Freebie zum Download einen gestaltet, aber mir ist nicht eingefallen, dass ich ihn ja auch für mich selbst benutzen kann… schön doof!
Ab jetzt werde ich organisiert ;-))
Viele liebe Grüße, Ann-Christin