Wäsche waschen ist eine lästige Arbeit die nie vorbei geht. Früher habe ich meine ganze Wäsche am Wochenende gemacht, aber das ist mir mittlerweile viel zu zeitaufwändig. Deshalb habe ich mir angewöhnt jeden Tag ein Bisschen zu machen und so das Wochenende entspannen zu können. Meine Wäscheroutine ist natürlich an meinen Alltag und meine Gewohnheiten angepasst, trotzdem hoffe ich das ich Dir ein paar nützliche Tipp mitgeben kann. Jeder muss seinen Haushalt so führen, wie es für die Familie am besten passt.
Es gibt verschiedene Ansätze wie man beim Thema Wäsche Frau der Lage bleibt, denn niemand mag es wenn sich die Schmutzwäsche zu hohen Bergen auftürmt. Es gibt die Möglichkeit eine Maschine pro Tag zu waschen oder die gesamte Wäsche am Wochenende, ich habe auch gelesen das manche ihre Tageswäsche komplett in einer Maschine waschen egal welche Farben und Stoffe zusammen kommen. Ich habe mich dazu entschieden meine Wäsche nach Farbe und Waschtemperatur bzw. Stoffqualität zu sortieren und dann sobald ich genug Wäsche pro sortierter Kategorie habe diese zu waschen. Meistens wasche ich so eine Maschine pro Tag oder alle zwei Tage, wenn ich mal mehr Zeit und Lust habe kann es auch sein das ich zwei Maschinen an einem Tag wasche.
Meine Wäscheroutine
Ich muss vorher noch kurz erzählen, dass ich meine Wäsche, bis auf Wolle oder sehr Empfindliches im Trockner trockne. Das liegt nicht daran das ich zu bequem bin (vielleicht ein kleines Bisschen), sondern daran das mein Wäscheständer vor einiger Zeit kaputt gegangen ist und ich mir noch keinen neuen gekauft habe.
Das hat einen Vorteil und einen entscheidenden Nachteil! Der Vorteil ist das die Wäsche noch am selben Tag wieder trocken ist, der Nachteil dass ich sie auch am selben Tag falten muss. Die Wäsche auf der Leine kann einige Tage hängen bleiben ohne zu zerknittern, aber die Wäsche im Trockner muss gefaltet werden sonst zerknüddelt sie extrem. Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht die Wäsche jeden Abend zu falten und ggf. zu bügeln. Das mache ich nachdem ich meinen Sohn bettfein gemacht habe, er kommt dann mit ins Schlafzimmer und darf noch ein bisschen spielen während ich die Wäsche mache. So kommt er zur Ruhe und ich bekomme die Wäsche sehr entspannt fertig.
Tipps für das wöchentliche Wäsche waschen
- Jeden oder jeden zweiten Tag die Wäsche checken
- Wäsche vom Badezimmer in die Waschküche bringen
- Wäsche in die jeweiligen Kategorien sortieren, z. B. Helles, Dunkles, Fein-, Kochwäsche
- Empfindliche Wäsche direkt in Wäschenetze geben
- Wäsche waschen, wenn eine Kategorie eine volle Waschmaschine ergibt
- Nach dem Waschen möglichst sofort trocknen
- Wäsche sofort (!) aus dem Trockner nehmen und möglichst ordentlich zusammen legen
- Jeden Abend falten und ggf. bügeln
- Fusseln und kleine Knötchen mit einem Fusselrasierer vor dem Tragen entfernen
https://youtu.be/FmXqQgNhZLg
Zwei Wäschekörbe sind clever
Waschmaschine und Trockner stehen bei uns im Keller oder besser gesagt in der Waschküche. Für mich hat es sich als super praktisch erwiesen zwei Wäschekörbe zu nutzen. Einer steht im Keller und wartet auf die saubere Wäsche aus dem Trockner, der andere steht oben im Schlafzimmer und wartet auf die Schmutzwäsche im Badezimmer.
Morgens wenn ich mich geduscht und für den Tag parat gemacht habe checke ich den Wäschekorb. Ist genug Wäsche drin packe ich die Schmutzwäsche in den Wäschekorb und bringe sie in die Waschküche. Okay jetzt sind beide Wäschekörbe im Keller, aber nur bis die erste Ladung wieder sauber ist. Dann wandert ein Korb voller frischer Wäsche wieder nach oben.
Wasche ich an diesem Tag noch eine zweite Maschine oder ich schaffe es doch nicht die saubere Wäsche zu verräumen, habe ich im Keller noch einen leeren Korb stehen. Lange Zeit hatte ich nur einen Korb und rannte ständig die Treppe rauf und runter. Mit zwei Körben ist es jetzt wesentlich entspannter!
10 Tipps zum Wäsche waschen
Seitdem ich meinen eigenen Haushalt führe habe ich schon etliche Pullover, Handtücher, Shirts oder Blusen kaputt gewaschen. Pullover wurden klein wie Puppenkleidung, Strümpfe verschwanden, weiße Handtücher wurden hellrosa und Blusen bekommen “Laufmaschen”. Nicht sehr schön und ein teurer Lernprozess. Mittlerweile passiert mir so etwas nicht mehr und ich möchte Dir meine Tipps zum Wäsche waschen verraten. Nun ja ich habe das Rad nicht neu erfunden, aber diese Tipps sind zumindest gut erprobt.
- Wäsche farblich sortieren und Weißes nur mit Weißem waschen
- Schmutzfangtuch mit in die Wäsche geben, so verfärbt nichts mehr
- Empfindliche Shirts, Blusen und Pullover in Wäschenetze geben, damit der Stoff keine “Laufmaschen” oder Knötchen bekommt
- BHs nur in gepolsterten Wäschenetzen waschen, so behalten sie ihre Form und die restliche Wäsche ist vor den Verschlüssen geschützt
- Strumpfhosen und Halstücher auch in Wäschenetzen waschen, so verknoten sie nicht die ganze Waschmaschinenladung miteinander (Du weißt wovon ich spreche, oder?)
- Alles was nicht in den Trockner darf ebenfalls in Wäschenetze geben, so weißt Du beim umladen in den Trockner das dies aufgehängt werden muss
- Fusselrasierer rettet alt aussehende Pullover, ich könnte stundenlang meine Strickjacken rasieren (nicht das ich das auf Snapchat schon gemacht hätte)
- Wäsche vor dem Aufhängen für fünf Minuten in den Trockner geben, so ist sie nach dem Trocknen auf der Leine super glatt
- Wäsche direkt aus dem Trockner nehmen und falten, damit sparst Du dir so manche Bügelstunde
- Viele Waschmaschinen haben einen Timer (Verzögerter Start). Gib die Wäsche und das Waschmittel abends in die Waschmaschine und programmiere sie so, dass sie fertig ist wenn Du von der Arbeit kommst.
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Bei diesem Artikel handelt es sich um Werbung, dass heißt, ich wurde für das Schreiben und Veröffentlichen dieses Artikels/ Videos bezahlt. Der Artikel/Video wurde von mir verfasst und gibt meine Meinung wieder.
Katie says
Liebe Heike,
ein toller Artikel :) Hat sich inzwischen etwas geändert an Deiner Waschroutine? Wie gehst Du Flecken an den Kragen? Und hast Du schon einmal ausprobiert, irgendein “Duftzusatz” in den Trockner zu machen? Vielleicht mit Aromaöl?
Liebe Grüße
Katie
Anita says
Liebe Heike, vielen Dank für den tollen Beitrag! Ich habe ja schon die verschiedensten Strategien ausprobiert, wie man den Wäscheberg reduzieren kann. Wir haben drei Kinder und da stapelt sich die Wäsche wirklich sehr sehr schnell. Meine neue Strategie ist deshalb Wäsche reduzieren. Ich muss gestehen, dass ich häufig Kleidungsstücke in die Wäsche werfe, weil ich einfach Lust habe, etwas Neues anzuziehen :)
Ich schreibe auf meinem Blog über das Thema Ordnung, Putzen und Glamour und habe dort auch einen Beitrag über Wäsche sensibel sortieren geschrieben :) http://rosanisiert.de/waesche-sortieren/
Viele Grüße aus Berlin
Anita
Heike says
Hallo Anita,
wie ich sehe hast Du auch schon Pullis klein gewaschen. Blöd nur wenn es die eigenen sind, nicht das mir das passiert wäre :-)
Liebe Grüße
Heike
ichbindiegute says
Hej!
Ich mag Deine Videos sehr gern, danke dafür! So einen Fusselrasierer werde ich mir vielleicht auch noch anschaffen. (Und so einen Stinker-Kratzer für Schuhe ;-) Manchmal mag ich schon gar nicht mehr Spazierengehen wegen dieses Themas… Die Kinder- und Bollerwagenräder bleiben auch nie verschont.)
Den Tipp mit den sich zueinander öffnenden Maschinentüren finde ich super. Ich hab noch nicht nachgesehen, ob sich der Türanschlag unseres Trockners ändern lässt, das wäre eine echte kleine Arbeitserleichterung. Auch den Tipp mit den Wäschenetzen für NichtTrocknergeeignetes werde ich umsetzen. Mein Mann hat nämlich Probleme damit, die Wäscheetiketten zu lesen :-D Gibst Du die Teile dann in den Wäschenetzen mit in den Trockner und holst sie nach 5 Minuten wieder heraus, um sie aufzuhängen?
Wir haben auch Wäschesäcke pro Farbe und Temperatur und waschen, sobald der jeweilige Sack voll ist. Allerdings sortieren wir unsere Schmutzwäsche immer direkt jeden Abend in diese Säcke. So spart man sich einen Arbeitsschritt. Die Wäschesäcke hängen im Schlafzimmer, da sonst nirgendwo Platz dafür wäre. Früher sah das so aus: http://www.ichbindiegute.de/?p=4300 Abends lege ich auch direkt die Klamotten der Kinder für den nächsten Tag heraus, das spart am nächsten Morgen viel Zeit (vor allem, weil dann auch der Mann ein Kind selbständig einkleiden kann ;-) ).
Wir haben Waschmaschine und Trockner auf dem Boden stehen, da muss man sich zwar beim Ein- und Ausladen bücken, aber dafür ist darüber Platz für eine Arbeitsplatte, auf der man die Wäsche zusammenlegen kann. Das ist auch eine super Arbeitserleichterung, da man die Wäsche dann nicht erst transportieren muss, bevor man sie faltet.
Woher hast Du das Schmutzfangtuch?! Ich kenne nur solche Einmal-Schmutzfangtücher.
Liebe Grüße,
Monika (Software Engineer in Elternzeit)
Annika says
Super Video. Habe mich richtig gefreut. Weißt du zufällig noch, woher du den Wäschesammler hast? Ich habe immer Probleme und bin mir unsicher, was ich in den Trockner stecken kann. Auf 90 % der Kleidung steht ja, dass es nicht Trockner geeignet ist. Wie handhabst du das? Gruß
Heike says
Hallo Annika, meinst Du den Wäschesammler im Badezimmer? Ich stecke bis auf Wolle alles in den Trockner. Meist nehme ich ein Programm für Mischgewebe und lasse die Wäsche erstmal nur bügelfeucht trocknen. Dann lass ich die Wäsche etwas abkühlen und gebe sie nochmals für 30 Minuten rein. Bisher ist mir so noch nichts eingelaufen
Annika says
Ok danke das werde ich mal probieren. Viele Sachen brauchen so ewig zum Trocknen auf der Leine. Ja genau den meine ich im Bad. Finde deine Tipps super. Bei vielen Sacheb motivierst du mich sehr. Danke dafür.