Heute gibt es ein Rezept für den Jamaica vegan Burger aus dem neuen Kochbuch Vegan Street Food* von Eat This!. Dazu möchte ich Dir etwas von meinem Besuch in Hamburg bei den ersten veganen Edeka Food Labs erzählen.
Aber erstmal von Anfang an. Ich habe nicht schlecht gestaunt als ich von Pony und Blond die Einladung zum ersten veganen Edeka Food Labs in Hamburg bekommen habe. Denn mein Blog ist ja schon lange nicht mehr “nur vegan”, sonder hier gibt es mittlerweile viele vegetarische Rezepte. Doch die vegane Küche liegt mir und deshalb habe ich kurz entschlossen mein Köfferchen gepackt.
Der Tag in Hamburg startete phänomenal lecker im Happenhappen, ein veganes Lokal in Eimsbüttel. Kannte ich noch gar nicht, obwohl ich schon einige Male in Hamburg war und ich würde sagen ein absoluter Frühstückstipp für Dich falls Du mal in Hamburg sein solltest. Na klar gibt es dort nur veganes Essen, aber das schmeckt auch den Nichtveganern, denn die können dort nämlich kochen.
Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es ein paar Meter weiter in die Kochschule Kurkuma. Hier war schon alles schick für das vegane Food Lab hergerichtet und dort ging es direkt los. Nach dem Händewaschen haben wir uns in Gruppen aufgeteilt: Burgerbratleute und Cupcakebäcker. Nadine und Jörg haben uns noch kurz erklärt worauf es bei den Rezepten für den Quinoaburger mit Ananas-Salsa und die Rote-Bete-Cupcakes mit Cashew-Frosting ankommt. Danach wurde fleissig gekocht, gequatscht und genascht. Ein rundum gelungenes und leckeres Event, dass uns natürlich auch die veganen Bio-Produkte von Edeka näher gebracht hat. Ich muss sagen, ich wusste zwar das Edeka vegane Produkte im Sortiment hat aber nicht das es so viele sind.
Da mir das Essen in Hamburg so gut geschmeckt hat, habe ich heute noch ein weiteres Rezept aus dem Buch für Dich und zwar den Jamaica vegan Burger. Ich sag nur Mango Krautsalat, so frisch und so lecker. Für diesen Burger kommt zuerst ein Klecks Soße auf die untere Brötchenhälfte, darauf kommt das gegrillte Seitan-Bohnen-Patty gefolgt von einem großen Löffel Mango-Krautsalat und ein paar Blättern frischem Koriander.
Jamaica vegan Burger – 4 bis 6 Stück
125 g Seitan Fix
1 EL Kartoffelstärke
2 EL Hefeflocken
3 EL Weißweinessig
2 EL Zuckerrübensirup
2 EL Olivenöl
1/2 Habanero
2 Knoblauchzehen
1 EL getrockneter Thymian
1 TL gemahlener Piment
1/2 TL Zimt
1/2 TL Salz
1/2 TL gemahlener schwarzer Pfeffer
100 g gekochte Kidneybohnen (im Rezept steht schwarze Bohnen)
1 Frühlingszwiebel
etwas frischen Koriander
Marinade
Zuerst wird eine Art Marinade gemacht von der Du einen Esslöffel zur Seite stellen musst weil wir diese für die Burger Soße später noch brauchen. Für die Marinade pürierst Du den Weißweinessig, Zuckerrübensirup, Olivenöl, Habanero, Knoblauch, Thymian, Piment, Zimt, Salz und Pfeffer.
Burger Patty
Vermische das Seitan Fix mit der Kartoffelstärke und den Hefeflocken in einer Schüssel. Gib die Kidneybohnen, Frühlingszwiebel, Marinade (bis auf einen Esslöffel) und 150 ml Wasser in den Mixer und püriere es kurz durch. Die Masse sollte noch stückig sein und ungefähr die Konsistenz von Salsa haben. Diese Masse gibst Du zu deinen trockenen Zutaten in die Schüssel und knetest alles mit den Händen zu einem geschmeidigen aber nicht zu klebrigen Teig. Klebt der Teig noch zu sehr an deinen Fingern oder ist er gar zu flüssig gibst Du Esslöffelweise noch von dem Seitan Fix dazu.
Aus dem Patty Teig formst Du nun vier bis sechs flache runde Patties. Laut Rezept sollen aus der Menge vier Patties gemacht werden, aber die waren mir zu dick. Ich finde das sechs Patties genau die richtige Größe und Dicke haben. Sind alle vier oder sechs fertig müssen sie 45 Minuten gedämpft werden, dass kannst Du in einem Topf mit Dampfgareinsatz oder im Dampfgarer machen. Anschließen sind die Patties schön fest und dürfen mit Olivenöl bepinselt auf dem Grill gegrillt werden.
Burger Soße
1 EL Marinade
2 EL Ketchup
60 ml Orangensaft
Für die Soße gibst Du alle Zutaten in einen kleinen Topf und lässt alles bei hoher Hitze reduzieren. Nach etwa fünf Minuten ist die Soße sämig dickflüssig.
Mango Krautsalat
100 g Rotkohl
1/2 Mango
1 Frühlingszwiebel
Saft von einer halben Limette
1/4 TL Salz
1 EL Ahornsirup (nicht im Rezept)
Den Rotkohl hobelst Du auf dem Gemüsehobel in feine Streifen. Du kannst auch ein scharfes großes Messer dafür nehmen oder die Brotschneidemaschine. Die Mango wird nach dem schälen ebenfalls in feine Streifen geschnitten. Die Frühlingszwiebel in möglichst dünne Ringe aufschneiden. Dann dürfen alle Zutaten in einer Schüssel miteinander verrührt werden. Im Rezept steht nichts von Ahornsirup und es kam mehr Limettensaft dazu. Mir war der Salat so allerdings zu sauer und ich habe das Rezept deshalb leicht geändert.
Burger Buns – 6 Stück
1 EL Chia Samen
1/2 Würfel frische Hefe
1 EL Rohrohrzucker
120 ml warmes Wasser
120 ml Mandelmilch (im Rezept steht Sojamilch)
1 EL Kokosöl
1 TL Salz
380 g Weizenmehl Type 550
Die Hefe zusammen mit dem Zucker im lauwarmen Wasser auflösen und ein paar Minuten gehen lassen. Anschließend Milch und Chia Samen hinzugeben, umrühren und nochmals zwei Minuten stehen lassen. Die restlichen Zutaten zugeben und zuerst mit einem Löffel, später mit den Händen zu einem lockeren glatten Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und in einer Schüssel abgedeckt für eine Stunde gehen lassen.
Hat sich der Teig ungefähr von der Größe verdoppelt, teilst Du ihn in sechs Stücke auf. Rolle aus jedem Teigling ein rundes Burger Bun. Alle fertigen Buns legst Du dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und drückst sie anschließend schön flach. Durch die Hefe gehen die Buns noch schön auf. Jetzt dürfen die Buns nocheinmal 20 Minuten gehen bevor sie im vorgeheizten Backofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze für ca. 15 bis 20 Minuten goldbraun gebacken werden.
Ich lasse meine Burger Buns immer auf einem Kuchengitter unter einem sauberen Geschirrhandtuch auskühlen, so werden sie schön weich.
Edeka vegan Food Labs – Ein kleiner Einblick
Hinweis
Ich wurde von Edeka zu diesem Event eingeladen, eine Bezahlung für diesen Artikel erfolgte nicht. Der Artikel wurde von mir verfasst und gibt meine Meinung wieder.
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Sarah says
Das klingt nach einem tollen Event. Ich probiere auch immer mal was Veganes aus, der Burger kommt auf die Einkaufsliste. Da ist es natürlich super, wenn es die Zutaten auch im Supermarkt gibt.
Heike says
Das war es auch :-) Ich finde es auch toll das es immer mehr vegane Zutaten im Supermarkt zu kaufen gibt!
Daniela says
Hallo Heike, wollte dich gerade fragen, ob deine Burger auch so gummiartig innen waren. Nun lese ich das Rezept bis zum Ende und was sehe ich – dampfgaren! Hm, ich habe meine nur gebraten – da liegt, glaube ich, der Fehler. Nun, meinen Mädels haben sie trotzdem geschmeckt und in der Tüte ist ja noch Pulver für einen neuen Versuch. Apropos dampfgaren, geht das auch im Thermomix-Aufsatz?
Trotzdem, tolles Rezept – Danke!
Liebe Grüße, Daniela
Heike says
Hallo Daniela,
hihi ja die mussten vorher gegart werden. Meine Burger waren ganz weich nach dem dämpfen und nach dem grillen auch noch schön “saftig”. Genau ich habe die Burger im Aroma (Thermomix Aufsatz) gedämpft und danach auf dem Gasgrill gegrillt.
Liebe Grüße
Heike