Fruchtig, würzig und leicht pikant ist mein Ajvar Rezept. Ajvar ist eine Paprika-Auberginen-Paste die ursprünglich aus gerösteten Paprika gekocht wird. Ich verzichte auf den Schritt und koche die Soße über Nacht bei niedriger Temperatur im Slow Cooker. Geschmacklich macht es für mich keinen wirklichen Unterschied.
Wir essen Ajvar sehr gerne, nur mag ich das gekaufte immer weniger. Nicht nur der Geschmack von den gekauften Gläschen ist nicht mehr so meins, sondern vor allem die Zutaten. Da ich dieses Jahr von meinen zwei Auberginenpflanzen im Hochbeet unwahrscheinlich viele Auberginen geerntet habe, hatte ich genug übrig für mein Ajvar Rezept.
Mir schmeckt Ajvar übrigens sehr gut auf Brot oder Baguette (das schicke Roggenbaguette auf dem Foto ist übrigens ein Rezept aus meinem Backbuch*), ein herzhafter veganer Brotaufstrich. Mehr Ideen was mit du Ajvar machen kannst, habe ich Dir unten unter das Rezept geschrieben.
Ein paar Tipps vorab
Ich fülle mir 100 ml Öl vorab in einen kleinen Messbecher, um mehr Kontrolle über die Ölmenge zu haben während des Kochens. So kann ich nach und nach beim Braten mehr Öl zugeben ohne den Überblick zu verlieren. Kommst Du mit weniger Öl beim Braten aus ist das auch gut, nur mehr als 100 Milliliter braucht es meiner Meinung nach nicht.
Du hast keinen Slow Cooker? Vollkommen egal. Du kannst das Ajvar auch in einem geschlossenen Bräter bei 150 Grad im Backofen für 4 Stunden im Backofen schmoren. Alternativ kannst Du das Ajvar auch ganz normal im Topf für zwei oder mehr Stunden köcheln. Ich mache es gerne im Slow Cooker, weil es einen wunderbar würzigen Geschmack bekommt und es mir weniger Arbeit macht.
Ajvar Rezept
für 6 Gläser á 1/4 Liter
3 mittlere Auberginen
8 bis 10 rote Paprika
1 Peperoni
4 Knoblauchzehen
ca. 100 ml Sonnenblumenöl
2 TL Rohrohrzucker
2 TL Salz
1 TL schwarzer Pfeffer
100 ml Weißweinessig
100 ml Wasser
Zubereitung
- Knoblauch schälen, in dünne Scheiben schneiden und in Öl anbraten.
- Auberginen in kleine Würfel schneiden und mit dem Knoblauch zusammen in reichlich Öl anraten.
- Die Aubergine so lange braten bis das Fruchtfleisch nicht mehr hell weiß ist, sondern weich und bräunlich ist.
- Während dessen die Paprika in Würfel schneiden.
- Die Auberginen in den Slow Cooker (Bräter oder Topf) geben.
- Die Paprika portionsweise in der Pfanne anbraten bis sie weich wird, dann ebenfalls in den Slow Cooker (Bräter oder Topf) geben.
- Die Peperoni klein schneiden und für mehr Schärfe mit den Kernen in den Slow Cooker geben.
- Gewürze mit in den Slow Cooker geben und alles umrühren.
- Den Bratensatz in der Pfanne mit Essig und Wasser aufkochen, so lange köcheln lassen bis sich alles gelöst hat und in den Slow Cooker geben.
- Das Ajvar 6 Stunden auf High im Slow Cooker schmoren lassen (Bräter und Topf kannst Du oben unter “Ein paar Tipps vorab” lesen).
- Das fertige Ajvar mit einem Pürierstab oder im Mixer pürieren.
Ajvar einkochen
- Das fertig gekochte heiße Ajvar in ausgekochte Gläser füllen.
- Gläser verschließen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Ober- / Unterhitze für 30 Minuten einkochen.
- Steigen kleine Bläschen auf, den Backofen ausschalten und die Gläser darin auskühlen lassen.
Aufbewahrung
Das eingekochte Ajvar ist eingekocht 12 Monate haltbar. Geöffnet sollte es im Kühlschrank aufbewahrt werden und innerhalb von 14 Tagen verbraucht werden.
Verwendung von Ajvar
Die würzige Paprikapaste ist im Prinzip für alles gut, hier ein paar Beispiele:
- Pur auf dem Brot oder mit Frischkäse (siehe Foto)
- Pur als Nudelsoße oder als Zutat zu würzigen Soßen
- Wichtige Zutat von Djuvec Reis
- Als Grillsoße
- Würze für alle möglichen herzhaften Füllungen
Hilfreiche Links
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Ilka says
Danke für das tolle Rezept, es ist super lecker. Da ich in meinem Hochbeet im Moment eine Auberginenschwemme habe ist die nächste Ladung der leckeren Paste gerade im Ofen.