Letzte Woche haben wir zusammen schon in der Küche angefangen auszumisten und aufzuräumen. Heute geht es weiter und zwar mit den Lebensmittelvorräten. Ich muss zugeben, dass ich ein bisschen gefuscht habe. Gewürze, Tee, Kaffe, Essig und Öl habe ich letzte Woche schon aussortiert.
3 Ziele beim Sortieren der Vorräte
Diese Woche werden die restlichen Vorräten inklusive Kühlschrank durch sortiert. Es geht bei den Vorräten nicht alleine um Funktionalität, sondern vielmehr um die richtige Lagerung. Und natürlich darum, die Dinge auszusortieren die wir seit vielen Monaten oder sogar Jahren mit schlechtem Gewissen ansehen und doch nie essen. Heute ist der Tag gekommen, an dem wir diese Vorräte aus den Küchenschränken holen. Mit dem Ziel sie entweder diese Woche aufzuessen oder sie am Ende der Woche los zu werden.
1. Behalten was wirklich gegessen wird
Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber ich neige manchmal zu Impulskäufen. Kaufe ein Glas “Irgendwas” weil ich meine es mal in einem Rezept bei Pinterest gesehen zu haben. Zuhause kann ich das Rezept natürlich nicht finden und das Glas wandert mit der Zeit immer tiefer in den Vorratsschrank.
Für Gericht XY brauchte ich eine bestimmte Zutat, die ich natürlich nur in einer Großpackung bekommen habe. Das Gericht war lecker, wir wollten es öfter kochen und freuten uns ein wenige das wir die eine besonders schwer zu bekommende Zutat jetzt vorrätig hatten. Aus dem Kochen wurde doch nichts, weil das Rezept an sich gut aber doch eher umständlich zu kochen war. Die Großpackung blieb Großpackung in einer dunklen Ecke.
Dann kommt das schlechte Gewissen, dass sich beim Blick in die hinteren Reihen des Vorratsschrank meldet:” Nein, Heike das kannst Du nicht weg werfen. Das sind Lebensmittel! Die schmeisst man nicht weg!”
Ganz ehrlich? Es wird nicht besser, diese Lebensmittel weiter im Schrank stehen zu lassen. Schau dir deine Vorräte an, wenn sie noch gut sind gib Dir eine Woche um daraus etwas zu kochen. Schaffst Du es nicht, verschenke die Sachen! Alles was wirklich schlecht ist, schmeisst Du bitte sofort weg.
2. Haltbarkeit verlängern
Hattest Du schon mal Lebensmittelmotten? Sei froh, wenn nicht! Ich hatte letztes Jahr richtig Ärger mit den Fliegeviechern und das obwohl ich schon fast alles in Gläser umfülle. Neben Schädlingen können andere Faktoren sich auf die Haltbarkeit unserer Vorräte auswirken, wie Feuchtigkeit, Schimmel, Bakterien oder Hefen.
Trockenvorräte
Deshalb fülle ich alle (angebrochenen) Packungen, sofern ich es nicht direkt im Unverpacktladen kaufe, in luftdichte Vorratsgläser um. So kommt nichts und niemand an meine Vorräte ran. Da ich durch die Lebensmittelmotten-krise im vergangenen Jahr etwas vorsichtig geworden bin (es hat lange gedauert die Motten los zu werden), fülle ich fast alles in Gläser um. Ich habe für unsere ständig genutzten Vorräte wie getrocknete Hülsenfrüchte, Reis, Quinoa etc. Gläser und die werden sobald sie leer sind wieder aufgefüllt. Ich kaufe dann nur so viel wie auch in diese Vorratsgläser passt.
Frische Vorräte
Frische Lebensmittel lagere ich vorwiegend im Kühlschrank. Gemüse und Obst in den jeweiligen Schubladen im Kühlschrank. Gemüse das schnell welk oder weich wird, kommt in Gläser oder Dosen. Wichtig bei der Lagerung im Kühlschrank ist, dass die Lebensmittel so gelagert werden das sie so wenig Feuchtigkeit wie möglich verlieren.
Für Salat nutze ich eine große Edelstahlschüssel mit Dichtung, so bleibt er ein bis zwei Wochen frisch. Wenn du so eine Schüssel nicht hast, kannst Du Salat auch in eine Tüte geben, diese aufpusten und dann mit einem Klipp oder Knoten verschließen.
Gemüse, dass in keinen Behälter passt wie Grünkohl, Spargel, Chinakohl oder Mangold, wickle ich in ein feuchtes Geschirrtuch.
Möhren, Staudensellerie, Rote Bete, Pastinaken und Petersilienwurzel lagere ich in “Prima Klima” Dosen von Tupperware. Darin halten z. B. Möhren mehrere Wochen frisch und bleiben schön knackig.
Obst und Gemüse das nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden sollte, wie Bananen, Tomaten, Kartoffeln (falls der Kühlschrank kalt eingestellt ist) oder Zwiebeln verwahre ich in Körben oder Schüssel in der Küche bei Zimmertemperatur.
3. Organisation für mehr Überblick
Ganz wichtig ist, dass Du einen guten Überblick über deine Vorräte hast. So vermeidest Du das Dinge schlecht werden und das Du doppelt und dreifach das Gleiche kaufst.
Gruppiere dafür deine Vorräte in Kategorien und verwahre die Lebensmittel einer Kategorie zusammen immer am gleichen Platz. Ich habe in meiner Küche Schrankfächer für meine Lebensmittelkategorien eingerichtet. Pro Kategorie ein Fach, dabei stelle ich die am meisten verwendeten Lebensmittel nach vorne. Ich habe hierzu einen Blogpost geschrieben und ein Video gibt es auch dazu. Allerdings war das noch aus meiner Vormottenzeit, so dass die Vorräte noch in Rillengläsern aufbewahrt sind. Das habe ich mittlerweile auf luftdichte Bügelgläser umgestellt.
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